Plümicke

Plümicke, Karl, geb. 1749 in Wollin; war erst Rathssecretär in Breslau, dann Schauspieldichter in Berlin u. später Secretär der Herzogin von Kurland; er kam, 1800 in die Entführung der Prinzessin Jeanette von Kurland verwickelt, auf die Festung Brünn, wurde 1801 wieder frei, lebte später in Danzig, Magdeburg u. seit 1808 als Regierungsrath in Dessau u. st. daselbst 1815. Eine Zeitlang reiste er als Declamator. Er schr. die Schauspiele: Jenny Warton, Bresl. 1775; Der Volontair, ebd. 1775; Henriette, der Husarenraub, Berl. 1780; Der Besuch nach dem Tode, ebd. 1783; Das Jägermädchen, ebd. 1803; Neue Schauspiele, ebd. 1808; Lanassa, ebd. 1782, u. Aufl. 1787; Theatergeschichte von Berlin, Berl. 1781, u. m. belletristische Werke, gab auch einige Zeitschriften heraus.