- Pontoppidan
Pontoppidan, 1) Erik P. der Ältere, geb. 1616 auf Fühnen, gest. 1678 als Bischof von Drontheim; er schr.: Grammatica Danica, 1668. 2) Erik P. der Jüngere, geb. 1698 zu Aarhuus in Jütland, studirte Theologie, machte dann als Begleiter des Kammerjunkers von Hvitfeld eine Reise nach Holland u. England, wurde nach der Rückkehr Informator des Herrn von Karlstein, nachmaligen regierenden Herzogs zu Holstein-Plön, u. bald darauf Prediger in dessen Schlosse zu Norburg, nach drei Jahren in Hakenberg u. acht Jahre später Hofprediger des Königs von Dänemark in Friedrichsburg, später in Kopenhagen, 1738 Professor der Theologie, 1747 Bischof von Bergen u. 1755 Kanzler der Universität in Kopenhagen; er starb 20. Dec. 1764 u. schr.: Der helle Glaubensspiegel u. Kraft der Wahrheit, 1727; Danske Atlas, fortgesetzt von H. Hofmann, Kopenh. 1763–74, 7 Bde.; Förste forsög paa Norges naturlige hist., ebd. 1752, 2 Thle. (deutsch, ebd. 1753); Annales ecclesiae danicae diplomatici etc., ebd. 1741–53; Gesta et vestigia Danorum extra Daniam, Lpz. 1740; Menoza (theologischer Roman über natürliche u. geoffenbarte Religion), Kopenh. 1742 ff., 3 Bde., oft ins Französische u. Deutsche übersetzt, n.A. Berl. 1859. Er ist es, der zuerst die Nachricht von den Kraken gab.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.