San Luiz

San Luiz, Dom Francisco de, (eigenlich Francisco Justiniano Saraiva), ges. 1766 in der Villa de Paula de Lima, in er Provinz Minho, war erst Professor der Phlosophie in Coimbra, 1820 bei dem Ausbruche dei Revolution in Porto Mitglied des provisorischen Gouvernements in Lissabon, dann Bischof von Coimbra u. Rector der Universität, 1823 Deputiter der Cortes, 1826 Präsident derselben u. saß unter Dom Miguel sechs Jahre lang in einem Koster gefangen;[603] 1834 nach der Convention von Evora wurde er befreit u. Oberarchivar des Staatsarchivs u. Staatsrath, auch abermals Präsident der Cortes, nach Dom Pedros Tode kurze Zeit Staatsminister des Innern, bat jedoch bald um seine Entlassung, wurde dann Präsident des Conseils der Benisicenz u. Mitglied der Commission zur Verbesserung des Schulwesens, legte nach der Revolution im September 1836 seine Stellen nieder, lebte seikdem in Zurückgezogenheit den Wissenschaften u. wurde 1838 Mitglied der zur Beseitigung der Differenzen der päpstlichen Curie errichteten Commission. Er schr.: Apologia de Camoes, 1819; Memoria historica sobra o mosteiro da Batalha, 1827; Essayo sobre alguas synonymos da lingua portugueza, 1821–24, 2 Bde., 2. A. 1828; Vida de D. Joao de Castro, 1835; Roteiro da viagem de Fernao Magelhaes, 1836; Historia da Jeha de Ceylao, 1836; Glossario de vocabulas portuguezes derivades das linguas orientaes e africanos, 1837; Memoria da vida e escriptos de D. Jacob de Castro Sarmento, 1837, u.a.m.