Schönaich [2]

Schönaich [2]

Schönaich (Hoverbeck gen. von S.). Das altadelige, ursprünglich aus Flandern stammende Geschlecht Hoverbeck kam in der Person des 1) Johann nach Preußen u. erhielt daselbst 1654 das Erbtruchsessenamt der Kurmark Brandenburg u. 1663 den Reichsfreiherrnstand; Johann war kurfürstlich brandenburgischer Gesandter in Polen, wurde 1653 wirklicher Geheimer Rath, war Bevollmächtigter auf dem Friedenscongresse in Oliva u.st. 1682. 2) Johann Dietrich, wurde 1697 preußischer Geheimer Rath, war dann Gesandter in Dänemark u. Polen, Domherr zu Brandenburg u. Oberhofrichter in Preußen u.st. 1714 3) Christoph Ernst, geb. 1725, war preußischer Generalmajor, Chef eines Kürassierregiments, focht die meisten Schlachten des Siebenjährigen Kriegs mit u.st. 1781. 4) Reinhold Friedrich, geb. 1719, war preußischer Generalmajor u. Commandeur des Leibcarabiniersregiments, machte den Siebenjährigen Krieg mit u.st. 1770. Durch Adoption erhielt das Geschlecht 1805 den Zunamen »genannt von S.«; der jetzige Chef ist: 5) Freiherr Eduard, Sohn des 1856 verstorbenen preußischen Landschaftsraths Freiherrn Eduard, ist seit 1856 mit Camilla geb. v. Buddenbrock vermählt.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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