- Olīva
Olīva, 1) Johann Peter, s. Olivi. 2) Alexander, geb. 1407 in Sassoferrato; Augustinermönch, war päpstlicher Legat beim Concil in Basel, Provinzial, 1458 Generalprocurator u. 1459 General seines Ordens, auch 1460 Cardinal; er ist Verfasser dogmatischer u. asketischer Schriften. 3) Fernandez Perez de O., geb. 1497 in Cordova; er war Rector der Universität in Salamanca u. Lehrer Philipps II. u. st. 1533 in Madrid. Werke (die Trauerspiele: La vengança de Agamemnon, nach Sophokles Elektra, u. Hecuba triste, nach Euripides Hecuba, u. Dialogo de la dignidad del hombre), Cordova 1536; Obras, ebd. 1586; Obras poeticas, Madr. 1787. 4) Johann Paul von O., geb. 1600 in Genua; Jesuit, wurde 1661 General des Ordens u. st. 1681 in Rom. 5) Pepita de O., spanische Tänzerin, geb. 1830 in Madrid, wurde Mitglied des dortigen Balletchors, kam 1852 nach Deutschland u. trat zuerst in Stuttgart mit Erfolg auf. Von Leipzig aus, wo sie ebenfalls Beifall erntete, gründete sich ihr Ruf, welcher durch ihr Auftreten in Berlin befestigt u. erweitert wurde. Sie hat seit dieser Zeit auf allen großen Bühnen Deutschlands getanzt u. durch das Charakteristische ihres Tanzes wie durch ihre Persönlichkeit glänzende Erfolge davon getragen. Sie ging dann nach München u. trat hier im Februar 1856 zum ersten Male als Fenella in der Stumme von Portici auf.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.