Magnetische Curen

Magnetische Curen

Magnetische Curen, 1) Anwendung des Magnets zu Heiloperationen. Man verordnete ehemals den Magnetstein in Italien, od. auch magnetisches Eisen, als Eisenfeile; seine Wirkung aber ist von der des gewöhnlichen Eisens nicht verschieden; durch ein Magnetpflaster, aus gepülvertem Magneteisen, glaubte man Brüche radical heilen zu können. Mehr hat die Anwendung armirter Magnete zu äußerem Gebrauch in Krankheiten für sich. In die Augen eingestochene Eisenfeile kann durch einen Magnet bequemer als mit anderen Mitteln ausgezogen werden; Zahnschmerz u. andere Leiden, wie Rheumatismen, auch krampfhafte Übel, werden erfahrungsmäßig durch Bestreichen der leidenden Theile mit Magneten gehoben; doch wird von vielen Ärzten diese Wirkung noch in Zweifel gezogen; 2) s.u. Thierischer Magnetismus.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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