Watson

Watson, 1) William, s.u. Watsonia; 2) Richard, geb. 1737 zu Heversham in Westmoreland, studirte seit 1754 in Cambridge bes. Mathematik, wurde 1764 Professor der Chemie u. 1771 Professor der Theologie daselbst, 1780 Archidiakonus von Elz u. 1782 Bischof von Landaff; er zog sich 1789 auf sein Landgut in Westmoreland zurück, wo er sich der Verbesserung der dasigen Landwirthschaft widmete u. 1816 starb. Er hat sich bes. als Apologet des Christenthums ausgezeichnet u. schr u.a.: Apology for Christianity, 7. A. Lond. 1816; Apology for the bible; A charge delivered to the clergy of the dioceses of Landaff, 4. A. ebd. 1816; Chemical essays, ebd. 1781–87, 5 Bde.; An address to the people of Great Britain (ein Aufruf an das englische Volk zur Berücksichtigung der Forderungen der Zeit, gelegentlich des Aufstandes in Irland), 1789, erlebte 14 Auflagen; u. gab heraus: Theological tracts (theologische Abhandlungen von verschiedenen Verfassern), Lond. 1786, 6 Bde., 2. A. 1791. Seine Anectodes of the life of R. W. (Selbstbiographie) herausgeg. von seinem Sohn 1817. 3) Richard, geb. 1781, war schon in seinem 15. Jahre methodistischer Reiseprediger bei Lincoln; 1801 schloß er sich der Methodist New Connexion an, kehrte aber 1811 zu den Wesleyanern zurück u. wirkte als Prediger in Wakefield, dann in Hull u. seit 1816 in London, wo er zugleich Secretär der Wesleyanischen Missionsgesellschaft u. dann Pastor einer Methodistenkirche wurde; er st. als solcher 8. Januar 1833. Er schr. u.a.: Remarks on the eternal sonship of Christ, 1818; Theological institutes, 1823 f., 2 Bde.; Conversations for the young, 1830; Life of John Wesley, 1831; Biblical and theological dictionary, 1831, 3. A. 1833; Erklärung des N. T.; Werke, 7. A. Lond. 1857 f., 13 Bde. 4) Walter, genannt der Dichter von Kirkintilloch, schottischer Volksdichter, war erst Soldat, dann Weber u. st. 1854; er dichtete schon seit Anfang des 19. Jahrh. Lieder im Schottischen Dialekt, welche bis jetzt populär geblieben sind.