Panzerfisch

Panzerfisch, 1) (Loricaria L.), Gattung aus der Familie der Breitköpfe (Welse); Kopf u. Leib sind mit eckigen, harten Schuppen bedeckt; der kleine Mund steht unter der Schnauze, die wahren Kiemendeckel sind unbeweglich, dafür sind zwei kleine Nebenplatten; Schwimmblase fehlt. Von Lacépède auch getheilt in a) Hypostomus, mit zweiter kleiner Rückenflosse mit einem Strahl, am Bauche keine Schuppen, am Munde zwei Bartfasern; Art: Runzelmund (H. plectostomus), aus Südamerika: u. b) Loricaria, diese dann mit nur einer Rückenflosse vorn, am Bauche Schilder; Arten: Gefleckter P. (L. maculata), ohne Zähne, Schilder rautenförmig, braungelb, dunkelbraun gefleckt, in der Schwanzflosse ein schwarzer Fleck; L. cataphracta, L. plectostomus, in Brasilien; sein Fleisch ist sehr wohlschmeckend; kann lange außer dem Wasser leben. 2) (Beinfisch, Ostracion L.), Gattung aus der Familie der harthäutigen Fische (kleinmäuligen od. haftkieferigen Knorpelfische); der Körper ist mit einem harten, aus sechseckigen, knöchernen Schuppen bestehenden Panzer so bedeckt, daß nur Lippen, Schwanz u. Flossen biegsam bleiben; Mund hat 10–12 kegelförmige Zähne; Leber ist sehr groß, des Fleisches sehr wenig; werden des Thrans (aus der Leber) willen gefangen. Einige sind dreieckig, andere viereckig, noch andere zusammengedrückt, jede Abtheilung mit od. ohne Stacheln. Arten: Stachelloses Dreieck (O. triquetrum), die Kuochenstücke sind erhaben, mit weißlichem Nabel; hat gutes Fleisch; aus Indien; Gehörnter Beinfisch (O, cornutum), viereckig, stachelig (an der Stirn u. dem Schwanze); hat berauschendes Fleisch; Versteinerungen aus dieser Gattung sind selten; Thurmträger (O. turritus), mit pyramidenförmiger Erhöhung auf dem Rücken; schmackhaft; aus dem Rothen Meere; Kettenfisch (O. concatenatus) etc.