Tschukollen

Tschukollen

Tschukollen, Land der Tschuktschen in Nordostsibirien, hat 70 Meilen Länge u. 52 Breite, bildet eine Halbinsel zwischen dem Nördlichen Eismeer, der Behringsstraße u. dem Meer von Kamtschatka, ist hoch gelegen, die Küste ist flach, mit mehren Einschnitten. Gebirge: Stannowoi- Jablonnoi; Flüsse: Anadyr, Tschanna (bildet den Tschaunskaja Guba); Vorgebirg: Tschukotik (Tschukotskoi Noß); im Innern viel Morast u. kleine Seen, wenig Holz, viel Beeren u. Moos; von Thieren hat man Renn-thiere, Monflons, Raubwild (Bäre, Wölfe, Füchse, Eisbäre), Seehunde etc.; ferner sind die Gewässer sehr fischreich, vorzüglich an Lachsen. Von Mineralien findet sich Frauenglas, Jaspis u. a; das Land ist nicht gehörig untersucht. Bewohner sind die Tschuktschen. Merkwürdige Punkte sind: Kotzebues-Sund, Nortons-Sund, Cap Krusenstern, Cap Löwenstern u.a.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Tschuktschen — Tschuktschen, ein den benachbarten Korjäken nahe verwandter Volksstamm im nordöstlichen Sibirien u. auf den Inseln an der nordwestlichen Küste von Nordamerika, nach Einigen von mongolischer Abstammung, nach Andern mit den Eskimos stammverwandt;… …   Pierer's Universal-Lexikon

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