Uhlefeld

Uhlefeld

Uhlefeld, Corfiz, Graf von U., geb. 1604, Sohn des dänischen Großkanzlers U., heiratete Eleonore Christine, Gräfin von Schleswig u. Holstein, eine natürliche Tochter des Königs Christian IV. von Dänemark, wurde 1643 Reichshofmeister,[126] erregte aber den allgemeinen Haß u. mußte nach Schweden fliehen. Hier beredete er den König Karl X. zum Krieg gegen Dänemark, wurde aber später verdächtig u. entfloh nach Amsterdam, spann hier Verbindungen zum Nachtheil Dänemarks an u. wurde deshalb in Kopenhagen abwesend zum Tode verurtheilt, sein Palast in Kopenhagen niedergerissen u. an dessen Stelle eine Schandsäule gesetzt, seine Gattin ward in Dänemark in ein hartes Gefängniß gesetzt, erhielt aber 1685 ihre Freiheit wieder u. st. 1695 (n. A. 1698); er selbst ertrank im Rhein 1664. Vgl. Rousseau de la Valette, Hist. du Comte d'U., Par. 1678; Leben u. Fall des Reichsgrafen von U., Kopenh. 1755.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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