- Zellenkoralline
Zellenkoralline (Cellaria Lam.), bei Goldfuß Gattung der Korallinen, aus der Abtheilung der Mooskorallen (Bryozoa); Stamm pflanzenförmig, ästig, die Äste gabeln od. gliedern sich, die papierartigen, regelmäßig im Quincunx gestellten Zellen haben einen aufgeworfenen Rand, die Polypen 11–22 Fühler. Die im Wasser schwimmenden Keimkörner haben Wimpern u. setzen sich fest. Getheilt in die Untergattungen: a) Bugula, ungegliedert, mit einseitigen Mündungen, z.B. B. avicularia, die Schneckenkoralline u. die Schnabelkoralline; b) Scruparia, Stamm gegliedert, Zellen ein- od. zweiseitig. Art: S. loricata, Panzerkoralline, Loricaria europaea; c) Falcaria, hier finden sich außer den Zellen, deren jedes Glied nur eine hat, noch Blasen. Arten: Sichelkoralline, F. falcata, u. Schlangenkoralline, F. anguina; d) Cellaria Ok.; diese ist gegliedert, jedes hat ringsum ausmündende Zellen; Stamm gabelästig, kalkig, nur mit der Basis festgewachsen; Art: C. salicornia (Salicornia dichotoma, S. rhombea); die Zellen sind sechseckig, die Glieder cylindrisch, 3 Zoll hoch, fadendick; um Europa häufig. Diesen Gattungen nahe verwandt sind: Crisia nach Lamouroux, deren steinartiger, ästiger Stamm mit einer doppelten Reihe von Zellen umsetzt ist. Art: C. ciliata; C. discopora, welche einen krustenartigen, scheibenförmigen Überzug von regelmäßig gestellten Zellen bildet, die an der Mündung nicht vereinigt sind; C. verrucosa, im Mittelmeere.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.