- Afrikanischer Krieg
Afrikanischer Krieg. Nach der Schlacht bei Pharsalus, welcher die Pompejaner von Cäsar geschlagen worden waren, wendeten sich Erstere nach Afrika, um dort gegen Cäsar zu kämpfen. Cato übernahm die Befestigung u. Besetzung Uticas, das Feldheer führte Metellus Scipio u. mit ihm war der König Juba von Numidien verbündet. Nachdem Cäsar den Bosporanischen König Pharnakes besiegt u. eine Unzufriedenheit in seinem eigenen Heere beschwichtigt hatte, ging er mit 6 Legionen im Herbst 47 v. Chr. von Sicilien nach Afrika. Ein Sturm zerstreute seine Flotte, doch sammelte er, obgleich langsam, sein Heer wieder, u. nachdem er es durch neue Truppen verstärkt hatte, schritt er zum Angriff u. schlug seine Gegner am 6. April bei Thapsus. Alle Häupter der Pompejanischen Armee flohen, u. da deren Schaaren das Land plündernd durchzogen, so wurden die Cäsarianer gern von den Afrikanern aufgenommen, auch Juba wurde von den Seinen verstoßen u. Numidien ward römisch. Juba, Petrejus, Scipio ermordeten sich selbst, ebenso Cato, als sich Cäsar der Stadt Utica näherte, welche sich darauf dem Sieger ergab. Nach der Beendigung dieses Kriegs innerhalb 5 Monaten ging Cäsar nach Rom zurück. Die Pompejaner entwichen nach Spanien. Beschrieben ist der A. K. in dem dem Hirtius od. Appius beigelegten Buche De bello africano (gewöhnlich mit Julius Cäsar herausgegeben).
Pierer's Lexicon. 1857–1865.