- Hrosuitha
Hrosuitha (d.i. Starkstimmige; angeblich eigentlich Helene v. Rossow), geb. 912, war Nonne im Kloster Gandersheim u. st. hier nach 968; sie schr.: Panegyris in Odonem (ein historisches Gedicht über die Thaten des Kaisers Otto I., herausgegeben in Maiboms Ausgabe von Widukinds Annalen, in dessen Scriptores rer. germ. u. Neubers Scriptores vett.); Opera carmine conscripta (die Geburt Marias, Himmelfahrt Christi u. sechs Legenden in Leoninischen Versen); das Gedicht De coenobii Gandersh. fundatione (deutsch von Fr. Horn im 1. Bde. der Nordalbingischen Blätter); Liber dramatica serie contextus (die Dramen Gallicanus, Dulcitius, Kallimachus, Abraham, Paphnutius, Sapientia nach Terentius, französisch von Charl. Maguin, Par. 1848); ohne Grund sind ihr beigelegt worden Liber epigrammaton u. De castitate religiosarum; Werke von K. Celtes, Nürnb. 1501, Fol.; Schurzfleisch, Wittenb. 1707; Barack, Nürnb. 1858; Lebensbeschreibung von Wüstemann, Dresd. 1759, von Hoffmann, Berl. 1839.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.