Laufen [2]

Laufen, 1) (Lauffen), Marktflecken im Salzkammergut des österreichischen Traunkreises (Österreich ob der Enns), an der Traun, welche hier einen schönen Fall macht, Salzwerke, Steinkohlen u. Alabasterbrüche; Kirche mit Wallfahrt; 430 Ew.; 2) Marktflecken im steyerischen Kreise Marburg an der Sau; 450 Ew.; 3) Landgericht im baierischen Kreise Oberbaiern, 6¹/₄ QM. mit 17,000 Ew.; 4) Hauptstadt darin, an der Salzach, jenseit welcher zwei Vorstädte in Österreich liegen: Schloß (ehemals Sommersitz der Salzburger Erzbischöfe), 4 Kirchen, Kloster, Hospital, Schiffsbau; 1800 Ew.; dabei die Wallfahrtskirche Mariabühel; 5) Dorf im Amte Müllheim des badenschen Kreises. Oberrhein, Weinbau (Markgräfler); 600 Ew; 6) Amtsbezirk des Schweizercantons Bern, gehörte vorher zum Amte Delsberg, liegt in der Blauenkette des Jura, wird von der Birs durchströmt u. ist reich an malerischen Gebirgsansichten; 5200 Ew., welche Viehzucht, Landbau u. Holzhandel treiben. Darin das fünf Stunden lange Laufenthal mit schönen Holzungen u. Äckern, wird von der Birs durchflossen u. von der großen Straße von Basel nach Münster durchzogen; 7) (Lauson), Stadt darin im gleichnamigen Thale, am Zusammenfluß der Lützel u. der Birs (welche letztere hier einen Falbildet); Trümmer des Schlosses Zwingen; eidgenössisches Postbüreau; 1050 Ew.; 8) Pfarrgemeinde im Bezirk Andelfingen des Schweizercantons Zürich, am linken Ufer des Rheins, welcher hier den 70 Fuß hohen sogenannten Rheinfall von Schaffhausen bildet (s. Rhein); das Schloß L. ist unmittelbar über dem Rheinfall auf einem schroffen Kalkfelsen erbaut u. in neuester Zeit wieder hergestellt worden; am Fuß desselben führt die Zürich-Schaffhausener Eisenbahn über den Rhein; großes Eisenwerk; 1000 Ew. Hier am 2. Nov. 1799 Sieg der Österreicher unter Hohenlohe über die Franzosen uuter Ney.