Lavant

Lavant

Lavant, 1) linker Nebenfluß der Drau, entsteht auf den Judenburger Alpen in Steyermark aus dem Lavantsee, tritt nach Kärnten. bildet das Lavantthal (7 Meilen lang u. sehr fruchtbar) u. mündet bei Lavamünd; 2) (St. André. St. Andreästadt), Stadt an der L. im Kreise Klagenfurt (Kärnten); Sitz des Bischofs von L. zu St. Andreä (sonst Reichsfürst), Schloß, Kathedrale, Propstei. Theologische Lehranstalt, Hammerwerke; 900 Ew. Die erste Kunde des Christenthums kam in das Lavantthal von Aquileja aus, u. L. gehörte zuerst zu der Diöces Aquileja, seit dem 9. Jahrh. zu der von Salzburg; 1212 wurde in St. Andreä ein Stift regulirter Chorherren St. Augustins u. 1228 ein Bisthum gestiftet; den Titel Fürstbischof führte schon Bischof Dietrich (1318–32), ununterbrochen aber die Bischöfe seit 1446. Das Bisthum von L. erstreckt sich seit 1786 über den südöstlichen Theil von Kärnten (mit 6 Dekanaten u. über den vormaligen Cillier Kreis in Untersteyermark mit 14[178] Dekanaten) u. hat seinen Sitz noch in L. Das anfängliche Chorherrenstift, welches das Capitel des Bischofs bildete, löste sich 1808 auf u. 1825 trat an dessen Stelle ein säculares Domcapitel.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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