- Lücke [1]
Lücke, Gottfried Christ. Friedrich, geb. den 22. od. 24. Aug. 1791 in Egeln bei Magdeburg, studirte in Halle u. Göttingen Theologie, wurde 1813 Repetent in Göttingen, 1816 Privatdocent in Berlin, 1818 Professor der Theologie in Bonn u. 1827 in [569] Göttingen, 1832 auch Consistorialrath u. Abt in Bursfelde u. 1849 Mitglied des Staatsrathes; er st. den 14. Febr. 1855 in Göttingen u. schr. über denn. T. Bibelcanon des Eusebios, Berl. 1816; Grundriß der neutestamentlichen Hermeneutik, Gött. 1817; Commentar über das Evangelium Johannis, Bonn 1820–32, 4 Bde., 3. Aufl. 1842 ff. (dessen 3. Band herausgeg. von Bertheau 1856); Denkschriften auf L. Planck, Gött. 1831, u. auf Fr. Schleiermacher, Hamb. 1834; Biographie Plancks, 1835; Narratio de J. L. Moshemio, ebd. 1837; Strauß u. die Züricher Kirche, Basel 1839; Missionsstudien, 1840 f.; Grundriß der evangelischen Dogmatik, 1845; Biographie von De Wette, Gött. 1850; mit Gieseler gab er Zeitschrift für christliche Wissenschaft u. christliches Leben, 1823 f., mit Ullmann u. Umbreit seit 1828 die Theologischen Studien u. Kritiken, mit Wieseler seit 1845 Vierteljahrschrift für Theologie u. Kirche heraus; mit Schleiermacher u. De Wette: Theologische Zeitschrift, Bonn 1819–23,3 Hefte.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.