Wichmann [1]

Wichmann [1]

Wichmann, Graf von Seeburg u. Gleuz, stammte von mütterlicher Seite aus dem Hause Wettin, Sohn des Grafen Gero von Seeburg u. Mathildens, der Schwester des Markgrafen Konrad von Meißen, geb. um 1120, wurde schon 1148 Dompropst in Halberstadt, 1148 Bischof in Naumburg u. 1152 Erzbischof in Magdeburg u. ging 1154 nach Rom, um sich das Pallium zu holen; er eroberte 1157 die Mark Brandenburg, verlor dieselbe aber 1160 wieder an Albrecht den Bären; 1164 machte er einen Zug nach Palästina mit, wo er gefangen wurde. Anfangs Heinrichs des Löwen Feind, söhnte er sich 1171 mit demselben aus u. verwaltete die sächsischen Lande während Heinrichs Abwesenheit in Palästina; er st. 1194. Er war ein strenger Gegner der Turniere, liebte dagegen Schauspiele u. allerhand Kurzweil, förderte Künste u. Handwerke in seinem Sprengel u. gab Zunftordnungen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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