Neu-England

Neu-England (New England), 1) ursprünglich der Name des Küstenlandes im östlichen Nordamerika, welches 1615 vom König Jakob I. der Plymouthscompagnie verliehen wurde. Karl I. hob 1639 den das Besitzrecht bestätigenden Freibrief auf, weil die Compagnie ihre Grenzen nach Westen u. Südwesten zu auszudehnen versuchte, u. nahm das Gebiet, welches die heutigen Staaten New York, New Jersey u. Pennsylvannien umfaßt, für die Krone England in Besitz, während später Jakob II. das ganze Gebiet nördlich vom Delaware zu einer einzigen Provinz unter dem Namen N.-E. vereinigte. Vgl. Talvi, Die Colonisation von N.-E., Lpz. 1847; 2) (New England Staates), jetzt Collectivname für die sechs nordöstlichen Staaten der Nordamerikanischen Union: Massachusetts, Maine, Newhampshire, Rhode-Island, Connecticut u. Vermont; sie umfassen insgesammt 2976 Q. M. mit (nach dem Census von 1850) 2,728,106 Ew.