- Euler
Euler, 1) Leonhard, geb. 15. Apr. 1707 in Basel; ging 1727 als Adjunctder höheren Mathematik nach Petersburg u. wurde später Professor der Physik u. höheren Mathematik; 1741 Professor der Mathematik in Berlin, kehrte 1766 nach Petersburg zurück u. starb dort 3. Sept. 1783; er schr. u.a.: Mechanica, Petersb. 1736, 2 Thle.; Theoria motuum planetarum et comet., Berl. 1744; Introductio in analysin infinitorum, Lauf. 1749, 2 Bde, (deutsch von Michelsen, Berl. 1793–91, 3 Bde.); Scientia navalis, Petersb. 1749, 2 Theile; Institutt. calculi differentialis, Berl. 1755, deutsch von Michelsen, ebd. 1790–93, 3 Bde.; Theoria motus corporum solidorum, Rostock 1765, Greifsw. 1790; Institutt. calculi integralis, Petersb. 1768–94, 4 Bde.; Dioptrica, ebd. 1769–71, 3 Theile; Anleitung zur Algebra, ebd. 1770, 2 Bde.; Lettres à une Princesse d'Allemagne, Mietau 1770, 3 Thle. (deutsch Lpz. 1773–84); Opuscula analytica, Petersb. 1793–85, 2 Bde. Vgl. Hagenbach, E. als Apologet des Christenthums, 1852. 2) Joh. Albert, ältester Sohn des Vor., geb. 1734, ebenfalls Mathematiker u. Astronom, war Director der Sternwarte in Berlin, ging mit seinem Vater nach Petersburg zurück, wo er ordentliches Mitglied der Akademie für die physikalische Section, später aber Secretär desselben wurde, u. starb als Staatsrath am 18. Sept. 1800 in Petersburg. Viele seiner Arbeiten, zum Theil gekrönte Preisschriften, über Gegenstände aus der Astronomie u. Physik, sowie mehrere andere Abhandlungen verschiedenen Inhalts sind in den Memoiren der Berliner, Petersburger etc. Akademie enthalten.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.