Czesinge

Czesinge

Czesinge, Johann, gewöhnlich Johann Pannonius, geb. 1432 (1435) in Sirmien od. Slavonien, studirte in Italien, wurde, nachdem er nach seiner Rückkehr in das Vaterland, 1458, kurze Zeit Soldat gewesen war, Canonicus in Großwardein u. 1459 Bischof in Fünfkirchen; später von Neidern bei seinem Gönner, dem König Matthias, angeschwärzt, als habe er sich mit den Feinden des Königs verschworen, um dem Sohne des Königs Casimir von Polen die ungarische Krone zuzuwenden, entging er der Gefangenschaft durch die Flucht nach Agram u. st. 1472. Er ist einer der besten lateinischen Dichter der neueren Zeit u. schr. Epigramme, Elegien, Poetische Episteln, Panegyriken (auf seine Lehrer Guarini u. Marcell) etc.; 1. Ausgabe seiner Gedichte bei Frohen, Bas. 1518, dann von Oporin, Joh. Sambucus (Ven. 1553), Conradi (Ofen 1754), zuletzt Utr. 1784, 2 Thle.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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