Jalappin

Jalappin

Jalappin, C68H56O52, das Harz von Convolvulus oribazensis, man erhält es durch Auskochen der Wurzel mit Wasser u. Extrahiren mit Alkohol; um es zu reinigen, versetzt man die weingeistige Lösung mit Bleizucker u. Ammoniak, behandelt das Filtrat mit Schwefelwasserstoff u. dampft ab, aus dem Rückstand erhält man das J. durch Ausziehen mit Äther; das reine I. ist weiß, nicht krystallisirbar, ohne Geruch u. Geschmack, schmelzbar bei 150°; aus der wässerigen Lösung scheiden Säuren die Jalappinsäure aus. Beim Erhitzen mit Mineralsäuren zerfällt es in Jalappinol u. Zucker. Durch Oxydation mit Salpetersäure liefert das J. Ipomsäure u. Oxalsäure.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Jalappenharz — (Resina jalappae), der harzige Bestandtheil der Jalappe (s.d.), es ist hart, leicht brüchig, löslich in Alkohol, in Wasser unlöslich, von graubrauner Farbe, fast geruchlos, wirkt drastisch, wird in Pulverform, mit Mandeln abgerieben, in… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Jalappinol — Jalappinol, C32H30O6, erhält man bei der Einwirkung kochender Säuren auf Jalappin, welchem es mit Zucker gepaart enthalten ist, es bildet krystallinische Mussen von kratzendem. Geschmack, schmilzt bei 62°, löst sich in Alkohol. u. Äther leicht,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Jalappinsäure — Jalappinsäure, das Hydrat des Jalappins, es entsteht, wenn man eine wässerige Lösung von Jalappin mit Säuren fällt; es ist nicht krystallisirbar, gelblich, durchscheinend, spröde, schmelzbar bei 120°, löslich in Wasser; durch Erhitzen mit Säuren… …   Pierer's Universal-Lexikon

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