Meisner

Meisner, 1) Balthasar, geb. 1587, wurde 1613 Professor der Theologie in Wittenberg u. st. 1626; ein orthodoxer lutherischer Theolog u. bes. bekannt durch sein Buch: Philosophia sobria, Gießen 1611 (worin er den Theologen das Philosophiren empfiehlt, aber vor dem zuviel u. alleinigen u. von der Dogmatik unabhängigen Philosophiren warnt). 2) Karl Friedrich August, geb. 1765 zu Ilfeld, errichtete ein Erziehungsinstitut in Bremen, ging 1796 als Erzieher nach Bern, wurde 1805 Professor der Naturgeschichte daselbst, errichtete mehre Privatinstitute u. st. 1825; er schr.: Das Museum der Naturgeschichte Helvetiens, Bern 1807–20, 12 Hste; Reisebeschreibung des Berner Oberlands, ebd. 1801; Kleine Reisen in der Schweiz, ebd. 1820–25, 4 Bdchn.; Naturwissenschaftlicher Anzeiger der allgemeinen schweizerischen Gesellschaft, ebd. 1817–23, 7 Bde.; Naturwissenschaftliche Annalen, ebd. 1824 f., 2 Bdchn.; Systematisches Verzeichniß der Schweizervögel im Museum der Stadt Bern, ebd. 1824. 3) K. Friedrich, Sohn des Vor., Professor in Basel; schr.: Monographiae generis polygoni prodromus, Genf 1826; Plantarum vascalarium genera, Lpz. 1837–1842, 12 Hefte Fol.; 4) s. Meißner.