Cuminamīd

Cuminamīd

Cuminamīd (Chem.), C20H13NO2, bildet sich durch Zersetzen von cuminsaurem Ammoniak in der Wärme od. durch die Einwirkung von Ammoniak auf Cuminamid. Es krystallisirt eben so wie das Benzamid aus seinen Lösungen in zwei Formen: beim schnellen Krystallisiren einer concentrirten Lösung erhält man es in stark glänzenden Tafeln; aus einer verdünnten Lösung setzt es sich in langen undurchsichtigen Nadeln ab. Es ist sehr wenig löslich in kaltem Wasser, leicht löslich aber in Alkohol u. Äther. Es widersteht der Einwirkung starker Alkalien; nach einiger Zeit krystallisirt es daraus in breiten Tafeln, die man selbst durch fortgesetztes Sieden mit einer Säure od. einem Alkali in Cuminsäure u. Ammoniak umzuwandeln vermag.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Phenyl-Cuminamid — Phenyl Cuminamid, so v.w. Cuminanilid …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Piperidin — Piperidin, C10H11N, eine von dem Piperin abgeleitete organische Base. Um sie darzustellen, destillirt man 1 Theil Piperin mit 2,5 bis 3 Theilen Natronkalk u. behandelt das rohe Product mit Kali, es scheidet sich eine ölige Flüssigkeit aus, aus… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Cuminanilīd — (Chem., Phenyl Cuminamid), C32H17NO2, bildet sich beim Zusammenbringen von Cumylchlorür mit Anilin, scheidet sich aus Alkohol in langen, atlasglänzenden, benzoesäureähnlichen Nadeln ab …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Cumonitrīl — (Chem.), C20H11N, bildet sich beim Erhitzen von cuminsaurem Ammoniak, indem 4 Äquivalente Wasser aus dieser Verbindung austreten; farblose, das Licht stark brechende, angenehm riechende u. brennend schmeckende Flüssigkeit, etwas löslich in Wasser …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Cumylchlorür — (Chem.), C20H11O2Cl, bildet sich nach Cahours bei der Einwirkung von Phosphorsuperchlorid auf Cuminsäure; farblose, sehr bewegliche Flüssigkeit von 1,070 spec. Gew. bei 15°, welche zwischen 256 u. 258° siedet; an feuchter Luft zersetzt es sich in …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Cumīnsäure — Cumīnsäure, wasserfreie (Chem.), C40H22O6, bildet sich nach Gerhardt bei Einwirkung auf cuminsaurem Natron u. läßt sich auch mittelst des letzteren Salzes u. Phosphoroxychlorür darstellen; dickes, farbloses od. schwach gelblich gefärbtes Öl,… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”