Knebel [2]

Knebel [2]

Knebel, Karl Ludw. von K., geb. 30. Novbr. 1744 zu Wallerstein in Franken, wo sein Vater Kanzler war, zog mit diesem nach Ansbach, wo der Dichter Uz bedeutenden Einfluß auf seine erste Bildung hatte, studirte Jurisprudenz in Halle, wurde aber dann Offizier in Potsdam, 1774 Erzieher des Prinzen Constantin von Weimar (Bruder Karl Augusts), mit dem er im Dec. 1774 eine Reise über Strasburg nach Paris machte; lebte, nach dem frühen Tode seines Zöglings, mit dem Charakter eines Majors, mehre Jahre in Weimar, dann in Ilmenau u. hierauf in Jena u. st. daselbst 23. Febr. 1834; er schr.: Gedichte, Lpz. 1815; übersetzte den Properz, ebd. 1798; den Lukrez, ebd. 1821, 2 Bde., 2 Aufl. (ohne den lateinischen Text), ebd. 1831; Saul, Trauerspiel nach Alfieri, Ilm. 1829 u.a.m. Literarischer Nachlaß u. Briefwechsel, herausgeg. von Varnhagen von Ense u. Th. Mundt, Lpz. 1835, 3 Bde. (darin K-s Biographie). Sein Briefwechsel mit Goethe wurde von Guhrauer herausgegeben, Lpz. 1851.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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  • Knebel — steht für: Knebel (Mund), einen Gegenstand, der jemandem in den Mund gesteckt wird, um ihn am Schreien zu hindern Knebel (Werkzeug), ein Werkzeug, das zum Festziehen und Lösen von Schrauben und Muttern verwendet wird Sitzknebel – ein an einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Knebel — Sm std. (11. Jh.), mhd. knebel, ahd. knebil, as. knevil, mndd. knevel Stammwort. Für verschiedene Ausprägungen von kurzen, schmalen Hölzern; entsprechend anord. knefill Querstange , so daß g. * knabila m. Knebel erschlossen werden kann. Im… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Knebel — »Holz oder Metallstab zum Spannen von Stricken, zum Absperren oder dgl.; zusammengedrehtes Tuch, das jemandem in den Mund gesteckt wird, um ihn am Schreien zu hindern«: Mhd. knebel, ahd. knebil »Holzstück, Querholz (zum Fesseln oder dgl.),… …   Das Herkunftswörterbuch

  • knebel — {{/stl 13}}{{stl 8}}rz. mnż III, D. knebelbla; lm D. knebelbli {{/stl 8}}{{stl 20}} {{/stl 20}}{{stl 12}}1. {{/stl 12}}{{stl 7}} szmata lub zwitek szmat wepchnięty przemocą do ust zaatakowanemu człowiekowi, aby uniemożliwić mu mówienie, wołanie o …   Langenscheidt Polski wyjaśnień

  • Knebel — Knebel, Karl Ludwig von, ein Genosse des Weimarer Musenhofs, geb. 30. Nov. 1744 auf dem Schloß zu Wallerstein in Franken, gest. 23. Febr. 1834 in Jena, studierte auf der Universität in Halle einige Zeit die Rechte, trat dann in Potsdam in das… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Knebel [1] — Knebel, 1. hölzerner Griff oder Querholz an Zugseilen (bei Rammen u. dergl.), um das Anziehen zu erleichtern; 2. desgleichen zum festeren Anspannen von Seilen, wobei das Holz durch besonderen Knoten (Knebel oder Bremsknoten) festgemacht ist; 3.… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Knebel — Knebel, Karl Ludw. von, Schriftsteller, geb. 30. Nov. 1744 zu Wallerstein (Franken), 1763 74 im preuß. Militärdienst, dann Hofmeister des Prinzen Konstantin von Weimar, Freund Goethes, lebte später in Ilmenau und Jena, gest. 23. Febr. 1834,… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Knebel [1] — Knebel, 1) kurzes Stück Holz zu verschiedenem Gebrauch, womit man bes. etwas knebelt, d.h. unter Zuhülfenahme eines solchen Holzes fest bindet, zusammenzieht, verstopft etc., so z.B. an Sägen in die Schnur zwischen den Armen des Gestelles… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Knebel [2] — Knebel (Knecht), im Bergbau ein kurzes, schwaches Rundholz, das durch das aufgedrehte Ende des Schachtfeiles gefleckt ist und einem Manne beim Hinablassen in den Schacht als Sitz dient. Vgl. a. Sägen. Treptow …   Lexikon der gesamten Technik

  • Knebel — Knebel, Karl Ludw. von, geb. 1744 zu Wallerstein, diente zuerst im preuß. Militär, wurde dann in Weimar Hofmeister des Prinzen Constantin, war mit Göthe, Schiller, Wieland, Herder etc. befreundet, st. 1834 zu Jena. Er übersetzte den Lucrez u.… …   Herders Conversations-Lexikon

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