Bombassin

Bombassin

Bombassin (spr. Bombasäng, [Bombassine, spr, Bombassin]), geköpertes Zeug, welches ursprünglich in Oberitalien, bes. Mailand, Como etc. bes. aus Baumwolle, Kameelhaar u. Seide, jetzt gewöhnlich aus Schafwolle, in Frankreich, England, Holland u. Deutschland von den Bombassinwebern, die zu den Seiden-, Leinwand- od. Zeugwebern gehören, gewebt wird. Die französischen B-s bestehen halb aus Wolle u. halb aus Seide, sind gewöhnlich gemustert u. einfarbig od. in allen Farben; die englischen (Bombazets), theils aus Wolle, klein u. groß gemustert, thelis halbseiden, mit Kette von Seide u. Einschlag von Wolle, oft gestreift; die holländischen aus Amersfort; die deutschen B-s werden in Rochlitz, Crimmitzschau, Gera etc. gestreift u. gemustert, in Augsburg, Memmingen, Kempten, Kaufbeuern u. andern Orten, von Baumwollen- u. Leinengarn, sowohl gebleicht, als blau u. weiß gedruckt, verfertigt; sie gehen bes. nach der Levante u. nach Italien.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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