Gehirnnerven

Gehirnnerven

Gehirnnerven (Nervi cerebrales), die unmittelbar aus Gehirntheilen innerhalb der Schädelhöhle[68] entspringenden Nerven. Sie sind alle doppelt (daher auch Nervenpaare) u. bis auf kleine Abweichungen symmetrisch in ihrem Ursprung u. Verlauf. Sonst (nach Galen) zählte man 7 Paare, nachher (nach Willis) 9, jetzt (nach Sömmering, Meckel u.a.) 12 Paare. A) Das erste Paar, der Riechnerv (Nervus olfactorius), entspringt mit drei Wurzeln aus dem Hirnschenkel, wo er in den gestreiften Körper übergeht (s. Gehirn), bildet auf der Siebplatte des Riechbeins den Riechnervenknollen (Bulbus cinereus) u. geht verästelt durch die Löcher der Siebplatte zur Schleimhaut der Nase, wo er Empfindungsnerv für den Geruchsinn wird. Bei Thieren ist er mehr ein lang ausgezogener Gehirntheil, als ein Nerv u. hohl. B) Das zweite Paar, Sehnerv (Nervus opticns), entspringt von den Sehhügeln u. den Vierhügeln (s. Gehirn). Beide vereinigen sich genau, ohne sich jedoch durchaus zu durchkreuzen, gehen dann wieder aus einander u. jeder durch ein eignes Loch des Keilbeins (das Sehloch, s.d.) in die Augenhöhle seiner Seite, wo er, auf der Netzhaut des Auges sich verbreitend, das Sehen vermittelt. C) Das dritte Paar, der Augenmuskelnerv (Nervus oculi motorius), entspringt aus den Hirnschenkeln u. tritt durch die oberen Augenhöhlenspalten in die Augenhöhle. Der obere Ast geht an den geraden Augenmuskel u. an den Hebemuskel des obern Augenlids; der untere an den untern schiefen Augenmuskel, an das Ciliarganglium, den untern u. innern Augenmuskel. D) Das vierte Paar, der Rollmuskelnerv (N. trochlearis od. patheticus), der kleinste aller Nervenstämme des Körpers, entspringt von den obern Schenkeln des kleinen Gehirns u. der Gehirnklappe (s. Gehirn), tritt durch die obere Augenhöhlenspalte zur Augenhöhle, einzig an dem obern schiefen Augenmuskel. E) Das fünfte Paar, der dreigetheilte Nerv (N. trigeminus), ein ansehnlich u. weit verbreiteter Nerv, entspringt mit zwei Portionen aus einer Spalte des mittleren Schenkels des kleinen Gehirns, nahe am Gehirnknoten, u. bildet durch Anschwellung das Gassersche Ganglion, das an der vordern Fläche der Spitze des Felsenbeins liegt u. folgende drei Äste abgibt: a) den Augennerv (N. ophthalmicus s. orbitalis), verbindet sich durch einige Fäden mit dem der innern Kopfadergeflechte, tritt durch die obere Augenhöhlenspalte u. theilt sich in drei Zweige: aa) den Stirnnerv (N. frontalis), welcher den Oberaugenhöhlennerv (N. supraorbitalis) durch das Oberaugenhöhlenloch zur Stirn u. dem obern Augenlide, den Oberrollnerv, über die Rolle des obern schiefen Augenmuskels hinweg, eben dahin schickt; bb) den Nasenaugennerv. (N. nasalis s. nasociliaris), gibt einen Ast an das Ciliarganglion (s. Auge), dann den Riechbeinnerv (N. ethmoidalis), durch das Foramen ethmoidale erst in den Schädel, dann in die Nasenhöhlen u. zum Nasenrücken; den Unterrollnerv mit den Augenarterien unterhalb der Rolle hervortretend u. sich an der Stirn verzweigend; cc) Thränennerv (N. lacrymalis), verläuft an den äußeren Augenhöhlenrand vorwärts, gibt einen hintern Ast (Ramus zygomaticus) zur Schläfe u. dem innern Augenwinkel, u. einen vordern Ast (Ram. lacrymalis) zur Thränendrüse u. Conjunctiva; b) der Oberkiefernerv (N. maxillaris superior), tritt durch das runde Loch des Keilbeins u. theilt sich in vier Äste: aa) Wangenhautnerv (N. subcutaneus malae), tritt durch die untere Spalte in die Augenhöhle, durch das vordere Loch des Jochbeins zur Haut der Wange; bb) Keilbein-Gaumennerv (N. sphenopalatinus), schwillt am Keilbein-Gaumenloch zum Nasen-Ganglion (Ganglion rhinicum s. sphenopalatinum); aus diesementspringt: aaa) der Flügelgaumennerv (N. pterygopalatinus), der sich in den vordern, innern u. äußern Gaumennerven theilt, die den Gaumen, den hintern Theil der Nase, den Zapfen u. die Mandeln versorgen; bbb) der oberflächliche Vidianische Nerv (N. vidianus s. petrosus superficialis major), verbindet sich mit dem tiefen Vidiannerven (s. Gangliennerven), geht rückwärts durch den Vidiankanal, zur Spalte des Fallopschen Kanals, wo er sich mit dem Knie des Gesichtsnerven (s. unt) vereinigt; ccc) vier bis sechs hintere obere Nasennerven gehen durch das Foramen sphenopalatinun zur Schleimhaut des obern Theils der Pharynx; ddd) zwei bis drei obere Schlundnerven gehen eben dahin; eee) Scarpas Nasengaumenuerv, geht an die Nasenscheidewand u. von da durch den Canalis incisivus, in welchem er das Ganglion incisivum bildet, zum harten Gaumen; cc) der hintere Zahnnerv (N. alveolaris s. dentalis posterior), geht zu den drei hintern obern Backzähnen, dem obern Zahngeflecht, dem Backenmuskel u. Zahnfleisch; dd) der Unteraugenhöhlennerv (N. infraorbitalis), das Ende des Oberkiefernervs tritt durch die untere Augenhöhlenspalte in den Unteraugenhöhlenkanal. Von ihm geht ein mittler Zahnnerv zu dem obern Zahngeflecht u. den vordern Backenzähnen; ein vorderer Zahn nerv zu dem das Ganglion supramaxillare enthaltenden eben genannten Geflecht u. den Schneide- u. Eckzähnen; eine innere Portion gibt innere untere, eine äußere, äußere untere Nasen- u. Augenlidernerven; c) dritter Ast: Unterkiefernerv (N. maxill. inferior), wird von einer Portion (mit Empfindungsnerven) aus dem Gasserschen Ganglion u. von der kleinern Portion des Trigeminus (mit Bewegungsnerven) gebildet, tritt durch das eirunde Loch in die Schläfegrube, hat hier das Ohrganglion (Ganglion oticum), aus dem Nerven zu dem Spanner des Trommelfells, den äußern Hammermuskel, das Trommelgeflecht u. Fäden an den vordern Ohrnerven abgehen u. theilt sich dann aa) in den, hauptsächlich Bewegungsfasern enthaltenden obern od. kleinern Ast, von welchem der N. massetericus über den halbmondförmigen Ausschnitt des Unterkiefers zum Kaumuskel, die Nervi temporrales profundi zu dem Schläfemuskel, der N. buccinatorius zum Backenmuskel u. Stenonischen Gang, der äußere u. innere Flügelnerv (N. pterygoidei) zu dem Flügelmuskel gehen; u. bb) in den, meist Empfindungsfasern enthaltenden untern od. größern Ast. Dieser theilt sich in drei Äste: aaa) der vordere Ohrast (N. auricularis anterior s. temporalis superficialis), der sich strahlenförmig theilt in Verbindungsäste mit den Gesichtsnerven, in äußere Nerven für das Trommelfell u. den Gehörgang, für den vordern Theil des Ohrläppchens u. für die Haut der Schläfe; bbb) der Zungen- od. Geschmacksnerv[69] (N. lingualis s. gustatorius), nimmt die Pauken- od. Trommelsaite auf, hilft das Ganglion maxillare s. linguale bilden u. geht zu den Geschmackswärzchen; ccc) der untere Zahnnerv gibt einen Ast an den Musculus mylohyoideus, geht durch das hintere Unterkieferloch in den untern Zahnhöhlenkanal, gibt Aste an die Zähne u. das Zahnfleisch u. tritt durch das Kinnloch an das Kinn u. die Unterlippe. Durch die vielfachen Verbindungen dieses Nerven mit andern erklären sich manche Erscheinungen von Nervensympathie. F) Das sechste Paar, der abziehende Augenmuskelnerv (N. abducens s. indignatorius), kommt hauptsächlich vom Pyramidalkörper des verlängerten Rückenmarkes (s.u. Gehirn), geht durch den Zellblutleiter u. wird hier vom Blute desselben umflossen, empfängt ein od. ein Paar Fädchen vom Kopftheil der Gangliennerven (welche ehemals als Ursprung [Radix] des letztern betrachtet wurden), tritt dann gleichfalls durch die obere Augenhöhlenspalte in die Augenhöhle u. verästelt sich einzig in dem äußern Augenmuskel. G) Das siebente Paar, der Gesichtsnerv (N. facialis s. communicans faciei), galt früher nur für eine Portion (harte Portion) des siebenten Paares, indem er in seinem Stamm mit dem folgenden zusammen verläuft; er entspringt vom hintern Rande des Gehirnknotens, wo dieser mit dem verlängerten Marke zusammenstößt, geht, mit dem Gehörnerven durch Zellgewebe dicht verbunden, in den innern Gehörgang, aus diesem aber in den Fallopschen Kanal, in welchem er mit dem Ohraste des Vagus, u. nachdem er ein Ganglion (Ganglion geniculum s. Intumescentia gangliiformis) gebildet hat, Verbindungen eingeht, u. gelangt durch das Griffelloch heraus durch die Parotis ins Gesicht. Von ihm entspringt: a) innerhalb des Fallopschen Kanals der Nervus stapedius zum Steigbügelmuskel, u. die Paukensaite (Chorda tympani, s.u. Ohr), die sich durch einen Kanal in der hintern Wand der Paukenhöhle (s.u. Ohr) in letztere, u. zwischen Hammer u. Ambos hindurch zur Glaserschen Spalte, u. durch diese zum Zungenast des. Trigeminus u. zum Ganglion maxillare zieht; b) außerhalb des Fallopschen Kanals der hintere Ohrnerv (N. auricularis posterior), der sich an die hintere Fläche des Ohrs u. die Gegend hinter demselben vertheilt, Äste an den Musculus digastricus u. stylohyoidens abgebend. In der Parotis bildet derselbe das diese Drüse größtentheils durchziehende, die Schläfearterien umgebende Ohrdrüsen- od. Gänsefußgeflecht (Plexus parotideus s. anserinus), aus dem zwei größere Äste hervorgehen, die sich strahlenförmig im Gesicht verbreiten. Der obere Ast vertheilt sich in die Rami faciales temporales, die mit den folgenden u. den vordern Ohrnerven (s. ob.) das Schläfegeflecht (Plexus temporalis) bilden; in die Rami zygomatici, die mit den vorigen u. dem subcutaneus malae in Verbindung stehen; in die Rami faciales s. buccales, die mit dem infraorbitalis ein Oberlippengeflecht (Plexus infraorbitalis), bilden. Der untere Ast spaltet sich in den Randnerv (N. marginalis s. subcutaneus max. inf.), der am Rande des Unterkiefers bis zum Kinn verläuft, daselbst sich mit dem Kinnast des untern Zahnnervs zu dem Kinngeflecht vereinigt u. in den obern Hautnerven des Halses (N. subcutaneus colli superior), der mit Ästen aus dem Halsgeflecht in Verbindung steht u. an die innere Fläche des breiten Halsmuskels geht. Auch dieser Nerv steht durch seine vielfachen Verästelungen mit den dritten, eisten, zwölften Hirnnerven, so wie mit Hals- u. Gangliennerven in Verbindung. H) Das achte Paar, der Gehörnerv (N. acusticus), galt sonst für die zweite Portion (weiche Portion) des siebenten Paares, sein Ursprung läßt sich bis zur vierten Gehirnhöhle verfolgen; er erhält vom verlängerten Mark u. vom Gehirnknoten Zugang u. geht mit dem vorigen Nerven, von ihm durch besondere Weichheit sich auszeichnend, zu dem innern Gehörgang, wo er, nachdem jener Nerv von ihm abgegangen ist, sich als Empfindungsnerv für das Gehör, in die innern Theile des Ohrs verzweigt. Von ihm geht der Schneckennerv (N. cochlearis) zur Schnecke u. der Vorhofsnerv (N. vestibuli) zu dem Vorhof, um sich in diesen Theilen des innern Ohrs zu vertheilen. I) Das neunte Paar, der Zungenschlundkopfnerv (N. glossopharingeus), galt vorher als ein Ast des folgenden (ehemals achten); er kommt vom verlängerten Mark, ist nur um ein Geringes größer als das vierte Paar u. verbreitet sich, mit dem folgenden aus der Schädelhöhle tretend, in dem Schlund u. dem hintern Theil der Zunge, ja einzelne Fäden können bis zur Zungenspitze verfolgt werden u. daher zum Sinn des Geschmacks mitwirken. Er bildet am Ausgange des Jugularloches ein kleines Ganglion (G. jugulare nervi glossoph. superius) u. in einer Vertiefung (Vallicula) des Felsenbeins den Felsenknoten (Gangl. petrosum), von dem ein Ast den Boden der Paukenhöhle durchbohrend, mit dem Nerv. petrosus superficialis u. profundus das Paukengeslecht od. die Jacobsonsche Anastomose bildet. Ferner durch einen Schlundkopfsast, der sich mit dem Schlundkopfsast des Vagus vereinigt, am obern Theile des Schlundkopfs das obere Schlundkopfsgeflecht. Ein Ast, Ramus lingualis, begibt sich zur Zungenwurzel u. deren Gegend. K) Das zehnte Paar, Lungenmagennerv (Vagus, Stimmnerv), herumschweifender Nerv (N. vagus), entspringt ebenfalls vom verlängerten Mark; einzelne Fäden lassen sich bis zur vierten Gehirnhöhle verfolgen; er tritt durch das Drosseladerloch (s.d.) aus der Schädelhöhle u. erstreckt sich durch Hals u. Brust zu dem Bauche; a) im Kopfe bildet er am Drosselloch sein Drosselganglion (G. jugulare nervi vagi s. radicis), von welchem der Ohraft abgeht, der mit dem Gesichtsnerven in Verbindung steht u. zur hintern Fläche des Ohres u. dem äußern Gehörgange geht; b) im Halse, liegt gleich über dem obersten Halsknoten des Sympathicus, eine Anschwellung des Vagus, das Knotengegeslecht (Plexus gangliiformis, s. nodosus u.v., Ganglion trunci). Von ihm ein Schlundkopfast, der mit dem des neunten Paares das obere Schlundkopfsgeflecht bildet; der obere Stimm- od. Kehlkopfsaft (N. laringens sup.), tritt mit einem Zweig in den Kehlkopf, hilft mit einem andern das Kehlkopf- od. untere Schlundkopfgeflecht bilden; mehrere Herznerven (N. cardiaci), längs der Carotis zu dem Herzgeflechte verlaufend. Der Stamm des Vagus geht zwischen der Carotis u. innern Drosselvene herab; c) in die [70] Brusthöhle, wo er im Cavum mediasti ci posterius neben der Speiseröhre zum Magen herabsteigt. Rechts, gleich unter der Schlüsselarterie, links etwas tiefer unter dem Aortenbogen, entspringt von ihm der zurücklaufende Nerv (N. recurrens s. laryngeus inferior), der an der Seite zwischen Luft- u. Speiseröhre zum Kehlkopf in die Höhe steigt, die obern Luftröhrenäste, obern Speiseröhrenäste, Zweige zum untern Schlundkopfgeflecht, Zweige zum Herz- u. Lungengeflecht abgibt. Ferner im weitern Verlaufe gibt der Vagus untere Luftröhrennerven (N. tracheales inferiores), die das vordere Lungengeflecht bilden. An der hintern Fläche der Luftröhren bilden vom Stamme ausgehende Zweige das größere hintere Lungengeflecht, dessen Fädchen mit den Luftröhrenästen in die Substanz der Lunge selbst eindringen; andere untere Speiseröhrennerven (N. oesophagei inferiores) umstricken die Speiseröhre, indem die beiden Vagi in mehrere, durch Fäden verbundene Bündel getheilt, das vordere u. hintere Speiseröhrengeflecht bilden: d) in der Bauchhöhle, wohin die beiden Vagi mit der Speiseröhre gelangen, bilden diese, u. zwar der linke ein vorderes kleineres, der rechte ein hinteres größeres Magengeflecht (Plexus gastricus anterior u. posterior), an der vordern u. hintern Seite des obern Magenmundes, die zusammen das große Magengeflecht (Pl. gastr. magnus) darstellen, dessen Zweige sich über den Magen verbreiten, u. welches in das Lebergeflecht u. das Sonnengeflecht des Gangliennerven übergeht. Wegen ihrer weiten Verbreitung über wichtige Organe u. wegen ihrer vielfachen Verbindung mit andern Gehirn- u. Gangliennerven sind die Vagi von höchster Wichtigkeit u. vermitteln die Sympathien zwischen den von ihnen berührten Theilen. L) Das eilfte Paar, der Beinerv (N. accessorius), wurde ehemals zu Vorigem gerechnet; entspringt mit 6–7 Fäden in der Gegend des sechsten u. siebenten Halsnerven, aus dem mittlern Strange des Rückenmarks, tritt durch das Hinterhauptsloch in den Schädel, erhält aus dem verlängerten Mark noch drei bis vier Wurzeln, tritt in einer Scheide mit dem Vagus durch das Drosselloch aus dem Schädel heraus, u. theilt sich in einen innern Ast, der zu dem Knotengeflecht des Vagus, u. einen äußern größern Ast, der zu dem Kappenmuskel (s.u. Nacken-Rückenmuskel) geht. M) Das zwölfte Paar, der Zungenfleischnerv (N. bypoglossus), entspringt aus dem verlängerten Mark unweit des Hinterhauptlochs, geht durch das vordere kondyloideische Loch aus der Hirnschale u. endigt sich, nachdem er manche Verbindungen mit dem zehnten u. eilften Paare, auch dem Gangliennerven, eingegangen hat, in Muskeln der Zunge, bes. aber dem. Fleische der Zunge selbst. Hier ist er in Verbindung mit Zweigen vom fünften Paare, welche Empfindungsnerven für den Geschmack sind, u. ist daher jedenfalls als Geschmacksnerv anzusehen.


Pierer's Lexicon. 1857–1865.

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