- Francis [1]
Francis (spr. Fransis), 1) St. F., Fluß im Nordwesten der englischen Colonie Neu-Caledonien (Britisch Nordamerika), noch nicht untersucht wegen der Feindseligkeiten der an seinen Ufern wohnenden Indianer; mündet nach der Vermuthung der englischen Expeditionsoffiziere in der Nähe des Eliasbergs in den Stillen Ocean; 2) Nebenfluß des unteren Laufes des Lorenzstroms in Ober- od. West-Canada (Britisch Nordamerika); 3) St. Francis-See, ein durch eine Erweiterung des Lorenzstroms gebildeter See auf der Grenze von Ober- u. Unter-Canada, darin mehrere Inseln; 4) District in der Provinz Unter-Canada, aus Townships der früheren Grafschaften Stanstead, Drummond u. Sherbrooke bestehend; 24,000 Ew.; 5) Insel an der Nordküste der Insel Neufundland (Britisch Nordamerika); 6) Vorgebirg an der Nordostküste der Insel Neufundland, auf der Halbinsel Avalon, östlich von der Conceptionsbai; 7) (St. Français) Fluß, in Unter-Canada entspringend, bildet eine Strecke lang die Nordgrenze des Staates Maine, bis er sich mit dem Walloostook-River vereinigt u. den St. Johns-River bildet; 8) Grafschaft im Staate Arkansas (Nordamerika), 47 QM.; Flüsse: White-, St. Francis- u. Cache-River; Boden eben u. fruchtbar; Producte: Mais, Baumwolle, Rindvieh, Schweine; 1850 4479 Ew., worunter 707 Sklaven; Hauptort: Mount-Vernon; 9) Städtischer Bezirk (Township) in der Grafschaft Philipps des Staates Arkansas; 1500 Ew.; 10) Fluß in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, entspringt in der Grafschaft St. Français des Staates Missouri u. fällt im Staate Arkansas in den Mississippi-River; er tritt häufig aus, bildet dann lange Zeit Sümpfe u. enthält viele Forellen u. andere Fische; Stromlänge 100 Meilen, wovon 35 Meilen schiffbar; 11) Insel, zum Mulgrave-Archipel gehörig (Polynesien); 12) Francis-Inseln, Inselgruppe an der Südküste der englischen Colonie Südaustralien.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.