- Magnus [2]
Magnus, 1) Johann M., geb. 1488 in Linköping, war Nuntius des Papstes Adrian IV. in Schweden u. widersetzte sich der Einführung der Reformation ebenso vergebens wie sein Bruder Olaf, Dompropst in Stregnäs; er verließ daher mit diesem das Königreich; zur Belohnung wurde erst sein Bruder, u. als dieser 1544 in Rom starb, auch er vom Papst zum Erzbischof zu Upsala ernannt; 1546 wohnte er dem Tridentinischen Concil bei u. st. 1566 in Rom; er schr.: Hist. de gentibus septentrionalibus etc., Rom 1555, Fol., u. öst. (deutsch von I. Achatius, Strasb. 1597, u. von I. L. Fickler, Basel 1567); gab auch seines Bruders Hist. de omnibus Gothorum Suecorumque regibus, Rom 1554, Fol., u. ö., u. Hist. metropolitanae ecclesiae upsaliensis, Rom 1560, Fol., heraus. 2) Eduard, geb. 1799 in Berlin, besuchte die dortige Bauschule, um sich der Architektur zu widmen, nebenbei aber auch die Akademie, um sich im Zeichnen zu vervollkommen, u. widmete sich bes. dem Portraitmalen. Nachdem er seit 1835 eine Kunstreise nach Frankreich u. Italien gemacht hatte, erhielt er 1844 das Prädicat als Professor. Von seinen Werken sind zu nennen: Heimkehr eines Piraten u. als Gegenstück Abschied des Piraten; ein ritterlicher Greis, seinen Enkel segnend; zwei Mädchen im Sonnenschein; zwei spielende Kinder; ein Landmädchen u. ein Fischerknabe von Nizza; die Portraits der Jenny Lind (1846), der Prinzessin von Preußen, mehrer Mitglieder des preußischen Königshauses, des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin u. dessen Gemahlin.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.