- Fränkischer Kreis
Fränkischer Kreis, Kreis des alten ehemaligen Deutschen Reichs, zwischen Obersachsen, Böhmen, Baiern, Schwaben u. dem Oberrhein; 490 QM. u. 11/2 Mill. Ew.; begriff die Hochstifte Bamberg, Würzburg, Eichstädt, die Fürstenthümer Ansbach, Baireuth, Hohenlohe, das Deutschmeisterthum, die gefürsteten Grafschaften Henneberg u. Schwarzenberg, die Grafschaften Castell, Wertheim, Reineck, Erbach, Limburg, die Herrschaften Seinsheim, Hausen, Speckfeld, die Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg an der Tauber, Schweinfurt, Weißenburg u. Windsheim. Der F. K. stellte als einfaches Contigent 1902 Mann zu Fuß u. 980 zu Pferd. Kreisausschreibende Fürsten waren der Bischof von Bamberg u. der Markgraf von Brandenburg (Ansbach u. Baireuth), Letzter auch Kreisoberst. Der F. K. wurde 1806 aufgehoben u. ist jetzt meist in den baierischen Kreisen Ober-, Mittel- u. Unter-Franken enthalten. Henneberg besitzen der Großherzog von Weimar u. die Herzöge von Koburg-Gotha u. von Meiningen, ferner Preußen u. Kurhessen, Wertheim Baden u. Erbach Hessen-Darmstadt.
Pierer's Lexicon. 1857–1865.